Kosmetik: App entlarvt gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe

Die kostenlose App „Kosmetik-Check“ zeigt nach dem Scan des Strichcodes einer Kosmetik-Verpackung an, ob das Produkt für die Gesundheit bedenkliche Stoffe enthält oder nicht.

Die Verbraucher sehen auf einen Blick mit Ampel-Farben visualisiert, ob bei der Herstellung hormonell wirksame Stoffe, Allergene, Erdöl-Produkte, Silikone oder krebsverdächtige Stoffe verarbeitet worden sind. Bei einer grünen Ampel ist kein entsprechender Stoff enthalten, bei Rot ist mindestens ein gesundheitsgefährdender Stoff enthalten. Außerdem wird bei betroffenen Produkten darauf hingewiesen, dass diese Aluminium-Salze oder Palmöl enthalten. Bei der Einschätzung der Bedenklichkeit der Stoffe beruft sich Kosmetik-Check auf die Kosmetikliste von Öko-Test.

Die Macher der Verbraucher-App barcoo starten mit Kosmetik-Check eine neue App speziell für Pflegeprodukte. Benjamin Thym, Gründer und Geschäftsführer von barcoo, sagt: „Wir bieten mit der neuen Kosmetik-App den umfassendsten Einblick in Kosmetik-Produkte und den Verbrauchern damit größtmögliche Transparenz beim Einkauf.“

Mehr Informationen und Download der kostenlosen App: www.barcoo.com/kosmetik-check

Quelle: HotDot Communications GmbH

Wie Ingwer Krebspatienten hilft

Forscher aus Heidelberg konnten enträtseln, warum Ingwer gegen Übelkeit bei der Chemotherapie hilft. Die Deutsche Krebshilfe unterstützte das Forschungsprojekt mit 208.000 Euro.

Wem übel ist, der mag nichts essen. Für Krebspatienten kann das gefährlich werden. Nichts oder wenig zu essen, schwächt die ohnehin schon durch die Erkrankung mitgenommenen Patienten noch zusätzlich. In schweren Fällen muss der behandelnde Arzt sogar die Therapie abbrechen – selbst wenn der Tumor eigentlich auf die Medikamente anspricht.

Ausgelöst wird die Übelkeit durch die in den Chemo-Medikamenten enthaltenen Zellgifte. Diese greifen vor allem Zellen an, die sich häufig teilen – in erster Linie Krebszellen. Aber auch Darmzellen erneuern sich ständig und sind deshalb besonders anfällig für die Medikamente. Die geschädigten Zellen setzen den Botenstoff Serotonin frei. Dieser dockt an einen Rezeptor auf der Oberfläche von Nervenzellen an und aktiviert so das Brechzentrum im Gehirn. Die Folge sind Übelkeit und Erbrechen.

Zwar gibt es bereits wirkungsvolle Medikamente, sogenannte Anti-Emetika dagegen, aber viele Betroffene vertrauen zusätzlich auf die magenberuhigende Wirkung der Ingwerwurzel. Bereits 2009 berichteten im Rahmen einer Studie US-Forscher, dass Ingwerextrakt die Beschwerden um 40 Prozent senken kann. Der wissenschaftliche Beweis für die Wirksamkeit der Wurzel stand bisher aus. Nun konnten die Wissenschaftler um PD Dr. Beate Niesler vom Institut für Humangenetik des Universitätsklinikums in Heidelberg das Ingwer-Rätsel lösen: Die Inhaltsstoffe des Ingwers hemmen bestimmte Botenstoffe des Brechzentrums. Auf dieselbe Weise funktionieren auch die klassischen Anti-Emetika, die ebenfalls bestimmte Andockstellen auf den Nervenzellen besetzen. „Die Inhaltsstoffe des Ingwers sind sozusagen das natürliche Pendant zu den Wirkstoffen der Anti-Emetika“, so Dr.Niesler weiter.

Die Wissenschaftler hoffen, dass die Ingwerwurzel und ihre Inhaltsstoffe schon bald in klinischen Studien zum Einsatz kommen. Niesler erläutert: „Eine Kombination von Ingwerextrakt und Anti-Emetika wären eine starke Waffe gegen die von der Chemotherapie verursachte Übelkeit. Die Behandlung wäre doppelt wirksam.“ Quelle: Krebshilfe.de

Buchempfehlung: Alexandra Logue – Die Psychologie des Essens und Trinkens

Buch_EssenAlexandra W. Logue, international führende Ernährungspsychologin, lädt in diesem Buchklassiker zu einer Entdeckungsreise ein, bei der man – in einem vermeintlich alltäglichen Bereich – spannende Aha-Effekte erleben kann.

In dem Wust von Anleitungen zu Diäten und gesunder Ernährung ist dieses Buch eine Rarität. Nach dem Motto, die beste Erkenntnis ist die Selbsterkenntnis, kann man sich alle paar Seiten fragen „Wie ist das denn bei mir?“ und gewinnt so ein besseres Verständnis von Essen und Trinken. Wohl bekomm’s. Volker Pudel, Göttingen

Logue serviert nahrhafte Vollwertkost, kein gesüßtes Fast food. Dabei bietet sie erfrischende Aha-Effekte und überzeigende Fakten und erfordert vom Leser Mitdenken bei anspruchsvollen Untersuchungen und Experimenten an Mensch und Tier. Die Autorin ist Experimentalpsychologin und versucht streng wissenschaftlich der häufig vielschichtigen Wahrheit näherzukommen. Didaktisch geschickt schildert sie zunächst das – oft widersprüchliche – Grundwissen über Hunger und Durst, Geschmack und Geruch oder auch über die Vorlieben für bestimmte Nahrungsmittel, seien sie nun vererbt oder über die Umwelt geprägt. In Logues lobenswertem Buch kann man dagegen nachlesen, warum die alte Vorstellung von der Rolle des Hypothalamus inzwischen fragwürdig ist. Hans Schuh in DIE ZEIT

In ihrem Buch „Die Psychologie des Essens und Trinkens“ tischt uns Alexandra W. Logue neue Theorien darüber auf, weshalb wir auf manche Speisen Heißhunger haben und wieso sich uns bei anderen der Magen umdreht. Sie serviert uns nicht nur so pikante Details wie die Untersuchung, daß amerikanische Kinder jährlich rund 12000 TV-Spots sehen, die für Ungesundes wie Marshmellows und Hot Dogs werben. Sie macht auch Schluß mit der Vorstellung, wir alle hätten unendliche Freiheiten, zu entscheiden, was wir essen. Unser Eßverhalten wird bestimmt durch genetische Faktoren… Stern

1. Aufl. 1998. Nachdruck 2009
Softcover
ISBN 978-3-8274-2392-4
19,99 €

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Autism – Trace Amounts (2014) – Trailer – Sehenswert!!! Thimerosal Content in Some US Licensed Vaccines

As stated in the opening of the film, The Trace Amounts filmmakers are not „anti-vaccine,“ and firmly acknowledge the value of vaccines in preventing infectious diseases. Rather, Trace Amounts presents the facts on Thimerosal, a preservative included in vaccines only to increase their shelf-life and profitability, not their efficacy. The film brings together diverse perspectives from a range of stakeholders: doctors, researchers, politicians, government officials, and perhaps most significantly, families directly affected by autism, and invites the audience to come to their own conclusions.

Wikipedia: „Thiomersal ist das Natriumsalz einer organischen Quecksilberverbindung und wird als Konservierungsstoff in kosmetischen und pharmazeutischen Produkten verwendet, um diese vor mikrobiellem Verderb zu schützen“.

http://www.traceamounts.com/

Thimerosal Content in Some US Licensed Vaccines

Schwangerschafts-Studie: Empfänglich für Musik

Schwangere Frauen reagieren auf Musik mit verändertem Blutdruck

Musik kann beruhigen oder aufwühlen, sie kann uns zum Tanzen verführen oder zum Trauern. Blutdruck, Herzschlag, Atmung und sogar die Körpertemperatur – Musik beeinflusst den Körper auf vielfältige Weise. Auch bei schwangeren Frauen löst sie offenbar starke körperliche Reaktionen aus und das, obwohl Frauen während der Schwangerschaft auf viele äußere Reize schwächer reagieren. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben herausgefunden, dass Schwangere Musik zwar als ähnlich angenehm oder unangenehm wie Nichtschwangere bewerten. Als Folge steigt oder sinkt ihr Blutdruck jedoch deutlich stärker. Musik scheint also unter den Sinneswahrnehmungen einen Sonderstatus einzunehmen. Möglicherweise werden so bereits Embryos auf Musik geprägt.

Für ihre Studie spielten die Max-Planck-Forscher Probandinnen kurze Musiksequenzen von zehn oder 30 Sekunden Dauer vor. Sie veränderten die Passagen und spielten sie rückwärts ab oder bauten Dissonanzen ein. Dadurch entstellten sie die ursprünglich heiteren Instrumentalstücke und machten das Zuhören weniger angenehm.

Die Schwangeren und Nichtschwangeren bewerteten die Musikstücke ganz ähnlich: Die dissonant rückwärts gespielten Stücke wurden von beiden Gruppen als besonders unangenehm empfunden, die harmonische Originalversion am angenehmsten. Der Blutdruck unterschied sich jedoch deutlich: Vorwärts abgespielte, dissonante Musik senkte den Blutdruck besonders stark, während rückwärts dissonante Musik nach zehn Sekunden zu einem höheren, nach 30 Sekunden zu einem niedrigeren Blutdruck führte. „Unangenehme Musik erhöht also nicht wie andere Stressfaktoren generell den Blutdruck“, sagt Tom Fritz vom Leipziger Max-Planck-Institut. „Die Antwort des Körpers ist vielmehr genauso dynamisch wie die Musik selbst.“

Den Ergebnissen zufolge ist Musik für Schwangere ein ganz besonderer Reiz, auf den sie stark reagieren. „Jede Veränderung beeinflusste den Blutdruck unterschiedlich und um ein Vielfaches stärker als bei nichtschwangeren Frauen“, sagt Fritz. Diesen Befund hatten die Forscher nicht erwartet, denn frühere Studien hatten gezeigt, dass Schwangere vergleichsweise unempfindlich für Sinnesreize sind.

Schwangeren Frauen geht Musik also besonders nahe. Die Ursache dafür ist noch unbekannt. Ursprünglich hatten die Wissenschaftler das Hormon Östrogen im Verdacht, denn es beeinflusst das Belohnungssystem des Gehirns, das für die schönen Empfindungen beim Musikhören zuständig ist. Doch nichtschwangere Frauen wiesen die gleichen körperlichen Reaktionen auf, obwohl sie hormonelle Verhütungsmittel einnahmen und somit Schwankungen der Östrogenwerte unterlagen. „Entweder sind die Östrogenwerte bei Nichtschwangeren generell zu niedrig, oder bei den Schwangeren sind andere Hormone dafür verantwortlich“, so Fritz.

Die Forscher vermuten, dass Föten durch die starke körperliche Reaktion ihrer Mütter bereits im Mutterleib auf Musikwahrnehmung geprägt werden. Bereits ab der 28. Woche, also zu Beginn des dritten Trimesters der Schwangerschaft, verändert sich die Herzfrequenz, wenn der Fötus ein bekanntes Lied hört. Ab der 35. Woche verändert sich sogar das Bewegungsmuster. Quelle: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V

Originalpublikation:
Thomas Hans Fritz , Marian Ciupek, Ambika Kirkland, Klas Ihme, Anika Guha, Jana Hoyer, Arno Villringer
Enhanced response to music in pregnancy
Psychophysiology, 19. Mai 2014

Buchempfehlung: Dr. Jacobs Weg des genussvollen Verzichts

Die effektivsten Maßnahmen zur Prävention und Therapie von Zivilisationskrankheiten

Das Fachbuch beruht in der zweiten Auflage auf der Auswertung von etwa 1400 wissenschaftlichen Studien sowie persönlicher Anwendungs- und Erfahrungswerte. Es vereint die klinisch und epidemiologisch erfolgreichsten Ernährungskonzepte der Welt unter Berücksichtigung der Insulin-, pH- und Redox-Balance in einem praxisnahen Ernährungsplan. Dr. Jacobs Ernährungsplan gewährleistet eine gesunde Vollversorgung auf pflanzlicher Basis.

Trotz hoher medizinischer Standards nehmen Zivilisationskrankheiten immer weiter zu. Was sind die wirklichen Ursachen? Und was können wir dagegen tun? Dieses Fachbuch mit über 1400 zitierten Studien erklärt die vielen Widersprüche in Ernährungsfragen und liefert ein mehrdimensionales Gesamtbild. Es vereint persönliche Anwendungs- und Erfahrungswerte mit den epidemiologisch und klinisch erfolgreichsten Ernährungskonzepten der Welt unter Berücksichtigung der Insulin-, pH- und Redox-Balance in einem praxisnahen Ernährungsplan. Nachhaltige Gesundheit bedeutet auch Verzicht auf das, was schadet, aber in vielerlei Hinsicht einen großen Gewinn. Die Ernährungsumstellung ist eine kulinarische Entdeckungsreise.

Dr. med. Ludwig Manfred Jacob, Jahrgang 1971, widmet sich als Arzt der komplementärmedizinischen Forschung. Er promovierte zum Thema Prostatakrebs und Polyphenole, insbesondere Granatapfel-Polyphenole, bei Prof. K.-F. Klippel, Präsident der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr, und ist Autor zahlreicher Fachartikel zu seinen Forschungsschwerpunkten: Granatapfel-Polyphenole, Ernährungstherapie von Prostatakrebs, metabolisches Syndrom, Säure-Basen- und Mineralstoff-Haushalt. Da die wichtigste Säule der Gesundheit die tägliche Ernährungs- und Lebensweise ist, verfasste er auf der Basis von über 1400 Studien und eigenen Erfahrungswerten den „Dr. Jacobs Weg des genussvollen Verzichts“, dessen erste Auflage im September 2012 erschien. Dr. med. Ludwig Manfred Jacob leitet das Dr. Jacob’s Institut für komplementär-medizinische Forschung, das sich zum Ziel gesetzt hat, ganzheitliche Zusammenhänge in der Ernährungswissenschaft, Naturheilkunde und Erfahrungsheilkunde wissenschaftlich aufzuklären und dadurch zur Verbesserung und zum Erhalt wertvoller Therapien beizutragen.

2013, 2.Auflage, 512 Seiten mit farb.Abb., gebunden
ISBN: 978-3-9816122-3-3
39,90 €

Natürliche Migräneprophylaxe durch Rindenextrakt

Zur Behandlung von Migräne existiert bereits eine Reihe von alternativen medikamentösen Behandlungsansätzen auf pflanzlicher Basis. Weniger bekannt ist die in Neuseeland beheimatete sog. Monterey-Kiefer, deren Rindenextrakt in der Migräneprophylaxe erfolgreich sein soll.

In einer offenen Studie ohne Kontrollarm wurde nun eine tägliche Dosis der Kombination aus 1200 mg Rindenextrakt der Monterey-Kiefer und 150 mg Vitamin C auf ihr Potenzial, Migräneanfälle zu verhindern bzw. ihre Intensität zu senken, untersucht. Die 50 Patienten mit Migräneproblematik wurden angehalten, jeden Morgen fünf Kapseln des pflanzlichen Präparats einzunehmen. Auf die bisher eingenommenen Präparate mussten die Studienteilnehmer während der Studienphase nicht verzichten.

Im Mittel konnte nach drei Monaten eine Verbesserung hinsichtlich der Tage mit Kopfschmerz um die Hälfte erzielt werden. Ebenso war eine signifikante Reduzierung der Kopfschmerzintensität um mindestens 45 Prozent zu beobachten. 16 der verbliebenen 50 Patienten entschieden sich für eine weiterführende Teilnahme an der insgesamt 12 Monate währenden Beobachtung und konnten am Ende dieses Zeitraums einen Rückgang der Häufigkeit und Intensität ihres Kopfschmerzes um mehr als die Hälfte verzeichnen.

Das in der Studie untersuchte Präparat – so vermuten die Wissenschaftler – wirkt auf der antioxidativen Ebene gegen freie Radikale im Hirn, welche die Migräneattacken triggern. Gerade in der Kombination des pflanzlichen Extrakts mit Vitamin C scheint die Stärke des Präparats zu liegen. Welchen Anteil die beiden Komponenten nun aber jeweils am beobachteten Effekt haben, bleibt in dieser Studie unklar.

Migräneattacken verhindern oder zumindest lindern zu können, ohne Nebenwirkungen in Kauf nehmen zu müssen, wäre für jeden Betroffenen sicherlich eine verlockende Vorstellung. Die standardmäßig in der Migräneprävention verwendeten Beta-Blocker, Kalziumantagonisten oder trizyklischen Antidepressiva bereiten vielen jedoch zusätzliche, zum Teil erhebliche Probleme durch unerwünschte Effekte wie medikamenteninduzierten Kopfschmerz oder Kribbeln in den Fingern. Im schlimmsten Fall kommt es sogar zu bleibenden Schäden durch das Auftreten eines migränösen Infarkts. Quelle: www.carstens-stiftung.de/